Wenn Sie im Jahr 2025 mobile Geräte verwalten, ist das EU-Datenschutzgesetz mehr als nur eine weitere Compliance-Anforderung. Das EU-Datenschutzgesetz ist kein MDM-spezifisches Gesetz, hat aber direkte Auswirkungen auf MDM-Setups, da es für vernetzte Geräte gilt.
Sie stellt eine Änderung der Regelungen für Datenzugriff, -freigabe und -kontrolle in der gesamten EU dar. Unabhängig davon, ob Sie mit BYOD-Richtlinien, Altsystemen oder begrenzten IT-Ressourcen zu tun haben, legt diese Verordnung klare Erwartungen an die Verwaltung von Benutzerdaten durch Ihre MDM- oder UEM-Lösung fest.
Dieser Leitfaden erläutert, wie sich das EU-Datenschutzgesetz auf Ihre MDM- oder UEM-Lösung auswirkt. Er zeigt, worauf Sie sich jetzt konzentrieren sollten und wie Sie ohne Betriebsunterbrechung auditbereit bleiben.
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TL;DR
Wenn Sie als IT-Entscheidungsträger oder Sicherheitsverantwortlicher mit Fragen rund um mobile Geräte zu tun haben, insbesondere im Einzelhandel, Gesundheitswesen, Bildungswesen, Transportwesen sowie in kleinen und mittleren Unternehmen, ist dieser Blog genau das Richtige für Sie. Er ist besonders nützlich für Teams, die BYOD, Legacy-Technologie und wachsende Compliance-Anforderungen verwalten.
Folgendes werden Sie lernen:
- Was das EU-Datenschutzgesetz für Ihre MDM-Strategie bedeutet und warum die Einhaltung entscheidend ist
- So bereiten Sie Ihre MDM-Lösung auf die EU-Konformität vor
- Wichtige Anforderungen wie Datenportabilität, Zugriffskontrolle und Transparenz
- Eine einfache Checkliste zur Überprüfung Ihrer MDM-Bereitschaft und Einhaltung der Vorschriften
- Best Practices für die sichere Datenfreigabe und gleichzeitige Stärkung der Benutzer
- Risiken und Strafen bei Nichteinhaltung und wie Sie MDM-Anbieter auswählen, die auf die sich entwickelnden Vorschriften vorbereitet sind
Was ist das EU-Datenschutzgesetz?
Das EU-Datenschutzgesetz ist ein regulatorischer Rahmen, der darauf abzielt, Daten von vernetzten Geräten für Unternehmen, Dienste und Endnutzer zugänglicher, portabler und wiederverwendbarer zu machen. Im Gegensatz zur DSGVO, die sich auf den Schutz personenbezogener Daten konzentriert, zielt das Datenschutzgesetz auf von Geräten generierte Daten ab, darunter auch mobile Endgeräte, die über MDM-Systeme (Mobile Device Management) verwaltet werden.
Wenn Ihr Unternehmen zur Steuerung der Geräte oder Apps der Mitarbeiter auf Apple MDM, Android MDM oder Windows MDM setzt, müssen Sie sicherstellen, dass sowohl Benutzer als auch autorisierte Dritte sicher und transparent auf relevante Daten zugreifen oder diese übertragen können.
Wie wirkt sich das EU-Datenschutzgesetz auf Ihre MDM-Strategie aus?
Für IT-Teams bedeutet diese Regelung, dass sich Ihre MDM- oder UEM-Lösung (Unified Endpoint Management) über die reine Richtliniendurchsetzung hinaus weiterentwickeln muss. Die Plattform muss nun Datentransparenz, Benutzerzugriffskontrollen und sichere Freigabe unterstützen. Sie müssen nachweisen können, welche Daten von welchen Geräten erfasst werden, wer darauf Zugriff hat und wie sie freigegeben werden, insbesondere in BYOD- und COPE-Umgebungen, in denen sich private und geschäftliche Nutzung überschneiden.
Wenn Sie veraltete Registrierungsmethoden verwenden oder mit fragmentierten Endpunktsystemen zu kämpfen haben, könnten diese neuen Anforderungen Ihr IT-Team noch stärker beanspruchen.
Wichtige Anforderungen für die MDM-Compliance im Jahr 2025
Gemäß dem EU-Datenschutzgesetz muss Ihr MDM-Setup mehrere technische und betriebliche Anforderungen erfüllen:
- Datenportabilität: Mitarbeiter und autorisierte Parteien müssen ihre Geräte- und Nutzungsdaten exportieren können.
- Zugriffskontrolle: Ihre Lösung muss rollenbasierten Zugriff und klare Berechtigungsebenen unterstützen, die festlegen, wer was sieht.
- Transparenz: Nutzer müssen über die erfassten Daten und deren Verwendung informiert werden, insbesondere bei hybriden Anwendungsfällen.
- Interoperabilität: Daten sollten in einem standardisierten Format (z. B. CSV, JSON) für die systemübergreifende Nutzung verfügbar sein.
Lesen Sie auch
Eine praktische Checkliste zur Einhaltung des EU-Datenschutzgesetzes für MDM
Um die Compliance auf der sicheren Seite zu halten, sollten IT-Teams Folgendes überprüfen:
- Verwenden Sie ADE für Apple-Geräte?
- Können Benutzer oder Administratoren Geräte- und Nutzungsdaten in lesbaren Formaten exportieren?
- Verfügen Sie über Protokollierungs- und Prüfprotokolle zur Nachverfolgung von Zugriffsereignissen?
- Werden BYOD-Benutzer klar darüber informiert, was überwacht wird?
- Haben Sie die Dokumentation Ihres MDM-Anbieters hinsichtlich der Einhaltung des Data Act geprüft?
Wenn die Antwort auf eine dieser Fragen unklar ist, ist es Zeit, Ihre MDM-Umgebung zu überprüfen.
Best Practices für die Datenportabilität im MDM
Die Unterstützung der Datenportabilität muss nicht störend sein. Aktivieren Sie zunächst strukturierte Datenexporte für Benutzer und Administratoren. Nutzungsprotokolle, App-Installationen und Gerätekonfigurationen sollten in Formaten wie CSV oder JSON zugänglich sein.
Verwenden Sie sichere APIs, um Drittanbieter-Tools bei Bedarf Zugriff zu gewähren, und stellen Sie sicher, dass Ihre App- und Profilverwaltungstools die Portabilität nicht blockieren. Wenn Sie Geräte über Apple VPP, Apple School Manager oder Android Enterprise verwalten, prüfen Sie, ob diese Konfigurationen einen nahtlosen Datenaustausch unter kontrollierten Bedingungen unterstützen.
Was passiert, wenn Sie das EU-Gesetz nicht einhalten?
Verstöße können zu erheblichen Geldstrafen, Reputationsschäden und möglichen Einschränkungen der Geschäftstätigkeit Ihres Unternehmens führen. Die Durchsetzung der Vorschriften muss in allen Bereichen ernst genommen werden.
Doch die Auswirkungen gehen über das rechtliche Risiko hinaus. Die Nichteinhaltung des Data Act kann das interne Vertrauen der Mitarbeiter untergraben, B2B-Beziehungen erschweren und systemübergreifende Integrationen verlangsamen. In Branchen wie dem Gesundheits- oder Bildungswesen, in denen Daten ohnehin schon hochsensibel sind, ist das Risiko noch größer.
Wussten Sie?
Das EU-Datenschutzgesetz (Verordnung (EU) 2023/2854) wurde 2023 formell verabschiedet und tritt am 12. September 2025 in Kraft. Diese Übergangsphase soll Unternehmen Zeit geben, sich sowohl technisch als auch rechtlich anzupassen und so mehr Klarheit und Kontrolle in Bezug auf Datenzugriff, Datenfreigabe und Compliance zu gewährleisten.
Vorbereitung Ihres MDM auf das EU-Datenschutzgesetz im Jahr 2025
Folgendes sollte Ihr IT-Team jetzt tun:
- Führen Sie ein systemweites MDM-Audit durch: Ermitteln Sie, welche Daten erfasst und wo sie gespeichert werden.
- Wechseln Sie zu ADE: Wenn Ihr Unternehmen Apple-Geräte verwaltet, stellen Sie sicher, dass Sie die automatische Geräteregistrierung (ADE) eingerichtet haben.
- Ermöglichen Sie Datenexporte: Stellen Sie sicher, dass sowohl IT als auch Benutzer relevante Gerätedaten problemlos exportieren können.
- Überprüfen Sie die Administratorzugriffsrichtlinien: Beschränken Sie den Datenzugriff mithilfe rollenbasierter Kontrollen auf wichtige Mitarbeiter.
- Aktualisieren Sie Ihre BYOD-Richtlinien: Gestalten Sie Überwachungsrichtlinien transparent und leicht zugänglich.
- Stellen Sie Ihrem MDM-Anbieter die entscheidenden Fragen: Ist er bereit für den EU-Datenschutzkodex? Kann er entsprechende Nachweise erbringen?
Auswahl der richtigen MDM-Software zur Einhaltung des EU-Datenschutzgesetzes
Nicht alle MDM-Tools halten mit der Entwicklung Schritt. Achten Sie beim Vergleich von Lösungen im Jahr 2025 auf:
- Native Unterstützung für ADE, Android Enterprise und ChromeOS MDM
- Transparente Datenzugriffsprotokolle und Exportoptionen
- Klare Dokumentation der Compliance-Praktiken
- Moderne App- und Kioskmodus-Steuerung mit Audit-Funktionen
In schnelllebigen Branchen wie Einzelhandel oder Transport kommt es auf die Geschwindigkeit der Einführung an. Wählen Sie einen Anbieter, der eine einfache Bereitstellung und geringen Schulungsaufwand ermöglicht. AppTec hat seine MDM-Lösung so entwickelt, dass sie den wachsenden Anforderungen EU-regulierter Branchen gerecht wird. Von detaillierter Datenkontrolle über vereinfachtes Compliance-Management bis hin zur vollständigen Unterstützung von Apples ADE – unsere Plattform hilft Ihnen, regulatorischen Anforderungen immer einen Schritt voraus zu sein und gleichzeitig die Geräteverwaltung effizient und sicher zu gestalten.
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Wie verändert das EU-Datengesetz die Unternehmensmobilität?
Für IT- und Sicherheitsverantwortliche macht das EU-Datenschutzgesetz die Compliance von einer Routineaufgabe zu einer strategischen Priorität. Die Verwaltung der Unternehmensmobilität bedeutet heute mehr als die Durchsetzung von Richtlinien zur Gerätenutzung. Sie erfordert, Benutzern einen klaren Zugriff auf ihre Geräte- und App-Daten zu ermöglichen, einen sicheren und nahtlosen Datenaustausch zwischen internen Systemen und vertrauenswürdigen Drittanbietern zu ermöglichen und die vollständige Transparenz über verschiedene Gerätetypen und Betriebssysteme hinweg zu gewährleisten.
Dieser Wandel erfordert eine MDM-Strategie, die ein Gleichgewicht zwischen Benutzerproduktivität und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften herstellt, insbesondere in komplexen Umgebungen wie dem Einzelhandel, dem Gesundheitswesen und dem Bildungswesen.
Die zentrale Steuerung durch UEM-Software wird unerlässlich, insbesondere wenn Teams stärker verteilt arbeiten. Mobilitätsverantwortliche stehen nun vor der Aufgabe, Produktivität und Rückverfolgbarkeit in Einklang zu bringen. Das richtige MDM-Setup ist der Schlüssel, um dieses Gleichgewicht zu erreichen und gleichzeitig die Compliance effizient und skalierbar zu halten.
Zusammenfassung
Mit dem Inkrafttreten des EU-Datenschutzgesetzes im Jahr 2025 können es sich Unternehmen nicht länger leisten, MDM und Compliance getrennt zu behandeln. Unabhängig davon, ob Sie BYOD-Setups, Legacy-Geräte oder einen Mix aus Betriebssystemen verwalten, muss Ihre Mobile Device Management-Lösung transparente Datenverarbeitung, sicheren Zugriff und Benutzerrechte unterstützen.
- Bei der Auswahl der besten MDM-Software geht es nicht nur um Funktionen, sondern auch um die Zukunftssicherheit Ihrer Enterprise-Mobility-Strategie.
- Suchen Sie nach MDM-Lösungen, die ADE unterstützen, leistungsstarkes App-Management bieten und sowohl Ihren Sicherheitsanforderungen als auch Ihren Compliance-Zielen entsprechen.
- Wenn Sie eine Liste von MDM-Anbietern auswerten oder einen MDM-Softwarevergleich durchführen, bevorzugen Sie Anbieter, die ihre Bereitschaft zum EU-Datenschutzgesetz klar dokumentieren. Warten Sie nicht, bis die Regulierungsbehörden anklopfen.
- Ergreifen Sie jetzt proaktive Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Ihre UEM- oder MDM-Lösung sowohl Ihre Mitarbeiter als auch Ihre rechtlichen Verpflichtungen unterstützt.
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FAQ
1. Für wen gilt das EU-Datenschutzgesetz und schließt es Smartphones und verbundene Geräte ein?
Das EU-Datenschutzgesetz gilt im Großen und Ganzen für vernetzte Produkte und zugehörige Dienste wie Smartphones, IoT-Geräte und Cloud-Dienste, die Gerätedaten verwalten. Wenn Ihre Geräte Daten erfassen oder verarbeiten und Ihre Vorgänge EU-Nutzer erreichen.
2. Stehen die im EU-Datenschutzgesetz enthaltenen Verpflichtungen zur Datenweitergabe im Widerspruch zur DSGVO?
Nein, das EU-Datenschutzgesetz ergänzt die DSGVO, ersetzt sie aber nicht. Während sich die DSGVO auf den Schutz personenbezogener Daten konzentriert, regelt das Datenschutzgesetz den Zugriff auf und die Nutzung von Daten, die von Geräten generiert werden, sowohl personenbezogener als auch nicht personenbezogener Daten.